Samstag, 20. Oktober 2012

Kubb & Mölkky

Die Skandinavier sind ja bekanntlich ein lustiges Völkchen und daher gibt es auch einige Spiele, die aus Skandinavien kommen und dort sehr beliebt sind.
Es liegt nahe, dass diese Spiele auch am Nordistikinstitut bekannt sind - und gespielt werden.

Man versammelte sich heute also zum großen Kubb- und Mölkky-Turnier. Zuerst zur Info, bevor jeder Google anschmeißen muss:

Kubb ist besonders in Schweden und Norwegen sehr beliebt. Es handelt sich um 10 kleinere, quadratische Holzklötze (Basiskubbs), die man (jeweils fünf) nebeneinander aufstellt. Die Reihen befinden sich genau gegenüber. Zwischen den Reihen steht mittig ein großer, der so genannte König. Ziel des Spiels ist es nun, die Kubbs der gegenüberliegenden Reihe der reihe nach mit Wurfhölzern umzulegen, bis alle weg sind, um am Schluss den König zu treffen. Wird der König getroffen, bevor die Basiskubbs weg sind, verliert das betreffende Team sofort.

Mölkky ist dagegen eher in Finnland bekannt und beliebt und besteht aus 12 oben abgeschrägten Holzzylindern, die durchnummeriert sind. Sie werden zu Beginn des Spiels im stumpfen Dreieck aufgestellt. Ziel des Spiels ist es, durch abwerfen der Zylinder auf insgesamt exakt 50 Punkte zu kommen. Fällt nur einer, erhält man die darauf geschriebene Anzahl an Punkten, fallen mehrere, erhält man die Anzahl gefallener Zylinder. Bei drei Fehlversuchen (gar nichts fällt) nacheinander scheidet man aus.
Übertritt man die 50 Punkte, wird auf 25 zurückgestuft und es wird normal weitergespielt.
Das Fiese dabei ist jedoch, dass die Zylinder dort aufgestellt werden, wo sie hinrollen - das Spiel kann sich unter Umständen also ganz schön weit ausdehnen.

Kubb kannte ich schon, Mölkky noch nicht. Gespielt habe ich beides. Zuerst im Team mit zwei anderen ein Kubbturnier - wir belegten am Schluss Platz 4 (von 8). Das erste Spiel haben wir recht gut gewonnen, da haben wir nämlich das zweite Spielfeld auf Schotter gehabt. Das spielt sich recht einfach, weil die Wurfhölzer fast nicht springen und eher rutschen.
Das nächste Spiel dagegen hatten wir auf dem Rasenfeld und das war eine Katastrophe. Die Wurfhölzer sprangen überall hin, aber nicht gegen die Basiskubbs. Der gegnerischen Mannschaft ging es allerdings ähnlich, weshalb sich das Spiel eine ganze Weile hinzog. Schließlich haben wir dann aber doch recht deutlich verloren.
Beim Spiel um Platz 3 sah's ähnlich aus - wir haben gnadenlos verloren...

Hinterher gab's in einer anderen Mannschaft noch 5 andere Spiele. Wir haben uns eher spontan zusammen gefunden und noch ne Runde gespielt. 2 der Spiele gingen an uns, 3 an die anderen - die erstaunlicherweise genau dann keine Lust mehr hatten...

So sah das dann übrigens im Detail aus:

Vom Mölkky hab ich leider keine Bilder.

Die Stars des Tages waren aber auf jeden Fall diese Beiden hier:


Sehr neugierig, verschmust und alles andere als ängstlich. Madame vom linken Bild haben wir mehrmals aus der Schusslinie sammeln müssen, die hätte sich sonst ungerührt mit in die Basiskubbs gesetzt.

4 Stunden haben wir gespielt, dann hat's allen gelangt. Das war aber auf jeden Fall nicht mein letztes Kubbturnier :D

2 Kommentare:

PenelopePancake hat gesagt…

Kubb ist so cool. Dank eines skandinavischen Moebelhauses habe ich auch eins :D. Wird im Sommer auch gerne ausgiebig gespielt. Auf Rasen, das ist echt garstig.

Mjoelkk kenne ich noch nicht, klingt aber auch nach Spass. Mal nach Ausschau halten.

CATCONTENT!!! Yeah!

Anonym hat gesagt…

Wikingerschach!! <3