Samstag, 22. Dezember 2012

Manchmal ist Angst gar nicht so unberechtigt

Wie manche vielleicht schon wissen, habe ich ja einen iMac. Dummerweise hat Apple nun neulich eine Meldung rausgegeben, dass manche der verbauten Festplatten in den iMacs dazu neigen, aus heiterem Himmel heraus auszufallen, und man solle mit Hilfe der Seriennummer prüfen, ob der eigene Rechner betroffen sei. Wenn ja, solle man mit dem nächst gelegenen autorisierten Applehändler einen Termin zum kostenlosen Festplattentausch vereinbaren.

Dreimal dürft ihr raten, natürlich hatte mein Mac so eine fehlerhafte Festplatte verbaut. Der nächste Händler befindet sich in Rostock - ich wohne in Greifswald, das sind ca. 100km. Ohne Auto nicht wirklich praktikabel.
Also folgte Variante B: Man schickte mir einen Karton zu, in welchen ich meinen Mac verpacken sollte, um ihn dann abholen zu lassen und an einen Händler zu schicken. Dieser tauscht die Platte und schickt ihn mir dann zurück.

Ich hatte von Anfang an Bauchschmerzen, weil ich überhaupt nicht begeistert davon war, meinen PC quer durch die Prärie zu schicken, zumal ich eigentlich jede Woche irgendwas für die Uni drucken muss und keine Lust habe, für 5 Seiten zum Copyshop zu latschen - womit auch noch nicht gesagt wäre, wie ich den Kram dann überhaupt auf den Stick kriege.

Irgendwann fiel der Entschluss, ihn einfach dann einzuschicken, wenn ich über's Wochenende sowieso nicht zu Hause bin, das war dann vergangenes Wochenende, welches ich in Dresden verbracht habe. Donnerstags bin ich gefahren, Mittwochs abholen lassen war mir zu knapp, falls sich das verzögert (nächsten Montag fahre ich wieder länger weg), also habe ich mich am Sonntag hingesetzt, ein Backup meiner Daten gemacht, die Festplatte eingestampft und ihn am Montag abholen lassen. Das hat soweit prima geklappt.

Mittwoch letzte Woche (also zwei Tage nach dem Abholen) habe ich nach der Uni festgestellt, dass mich recht hartnäckig versucht hat, jemand anzurufen. Also zurückgerufen, wurde mir mitgeteilt, dass der Mac ordnungsgemäß angekommen sei, aber Apple den Auftrag zur Reparatur abgebrochen hätte, weil ich zu lange mit dem Einschicken gebraucht hätte. Gut, dass mir das gesagt wurde, als ich bereits am Telefon meinte, dass ich mit dem Einschicken eine Weile brauchen werde, weil ich den PC für die Uni brauche. Nicht.
Sie hätten versucht, das selbst mit Apple zu klären, aber es wurde ihnen gesagt, das müsste ich selbst regeln. Meiner Mutter Bescheid gesagt, dass die dort anruft (die hatte dummerweise sämtliche Daten über den geplanten Tausch, weil sie den Rechner damals gekauft hat), welche das dann auch recht bald tat. Antwort von Apple auf das Problem: "Aber da hätte doch auch der Händler bei uns anrufen können!"
Haben sie doch, du Idiot... Am Schluss war doch alles geklärt und mein Schnuckel bekam eine neue Festplatte.

Soweit, so gut. Diesen Mittwoch bekam ich ihn dann wieder und wusste dann auch, warum ich die ganze Zeit solche Bauchschmerzen hatte. Der Zustand des Kartons war... sagen wir mal freundlich: fragwürdig.




Zerschlissen, dreckig und durchweicht. Ja, so stellt man sich die Verpackung für einen teuren Computer vor! 

Die Krönung des Ganzen war dann noch der Hinweis, ich solle den Karton zur Ressourcenschonung doch bitte kostenlos zurückschicken. Täte ich dies nicht, würde man sich vorbehalten, mir den Unkostenbetrag von 25€ in Rechnung zu stellen. Au ja, macht mal, die Fotos sollten als Begründung ja dann reichen... 

UPS hat von mir auch eine Mail mit einem entsprechenden Hinweis bekommen. Mal sehen, ob ich eine Antwort kriege. Ich werde berichten...

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